Trainingsexperten wissen, dass effizientes Training nicht unbedingt von der Trainingsdauer abhängt, denn fortgeschrittene Sportler profitieren auch davon, wenn das Training kurz ist, dafür die Belastungen sehr intensiv und die Erholungspausen wiederum kurz sind – dem Tabata Training, einer Form des High Intensity Interval Training (HIIT). Der japanische Mediziner Izumi Tabata entdeckte, dass die Länge des sportlichen Trainings nicht mit dem Erfolg zusammenhängt, denn wer länger läuft oder mehr Sätze beim Krafttraining absolviert, ist nicht automatisch am fittesten oder am kräftigsten. Vielmehr zeigten die Sportler die deutlichsten Erfolge, die ein sehr intensives, aber dennoch vergleichsweise kurzes Intervalltraining absolvierten. Dabei sollten die Pausen deutlich kürzer sein als die Belastungsphasen. Dadurch kam man Tabata auf die 20/10-Tabata-Formel: 20 Sekunden Belastung und 10 Sekunden Pause in einem Zyklus von acht Wiederholungen. Kurze intensive Serien trainieren das gesamte Herz-Kreislauf-System, verbessern die Ausdauer und kräftigen die Muskulatur.

Diese Trainingsmethode kann in vielen Sportarten anwendet werden: vom Krafttraining über Ganzkörpertraining mit Bodyweight-Übungen bis hin zum Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Jedes Training dauert nur eine halbe Stunde und bringt die TeilnehmerInnen trotzdem an ihr persönliches Limit. Am effektivsten trainiert man in einer motivierenden Gruppe, in der man sich gegenseitig unterstützt.